Referenzen

Checkliste: Das gilt es bei Konstruktionsprojekten zu beachten.

Montage? Check! Umwelteinflüsse? Check! Bei der Planung von Konstruktionen haben wir alle Einflussfaktoren im Blick. Die folgende Liste gibt einen Überblick über einige wichtige Fragen.

Die Montage: Die Fertigung von Anfang an mitdenken

Die Konstruktion eines Produkts kann noch so perfekt sein, wenn die Montage misslingt, wird es nie richtig funktionieren. Schon bei der Planung der Konstruktion stellen wir uns folgende Fragen:

  • Wird das Gerät oder Bauteil zu zweit oder allein montiert?
  • Wie gut ist der Montageort zugänglich?
  • Welche Werkzeuge stehen zur Verfügung?
  • Wie wird das Gerät bzw. Bauteil ausgerichtet?
  • Wie werden die Toleranzen aufgenommen?

Umwelteinflüsse: Was müssen die Materialien leisten?

Wind und Wetter, Verwendung und Pflege – Materialien müssen sorgfältig ausgewählt sein. Wir eruieren alle Umwelteinflüsse, denen das fertige Produkt ausgesetzt sein könnte:

  • Sind alle eingeplanten Materialien für die vorgesehene Umgebung geeignet?
  • Könnte es problematische Materialkombinationen geben?
  • Sind alle Schrauben und Bolzen rostfrei?
  • Sind Spalten und Ritzen, wo möglich, vermieden?
  • Was passiert bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt?

Anpassungsfähigkeit: Kostengünstige Prototypen minimieren Risiken

Der frühe Einsatz von Prototypen liefert Erkenntnisse für Weiterentwicklung und Optimierung und sichert die Anpassungsfähigkeit der Konstruktion während des gesamten Prozesses. Folgende Punkte sind wichtig:

  • Wie kann das Konzept mit einfachen Mitteln getestet werden, um erste Erkenntnisse zu erhalten?
  • Wo liegt das grösste Risiko des Konzeptes?
  • Welche Produktionsverfahren kommen in Frage?
  • Wo liegen deren Vor-und Nachteile?

Spielraum: Extreme vermeiden

Bei unseren Konstruktionen achten wir stets darauf, dass genug Spielräume vorhanden sind. So vermeiden wir teure Spezialteile und grosse Änderungsmassnahmen:

  • Können die im Konzept vorgesehenen Normteile in der gleichen Baureihe vergrössert oder verkleinert werden?
  • Ist ein Normteil, welches im Konzept vorgesehen wird, schon an der Grenze seiner Belastbarkeit?
  • Bietet das Konzept genügend Spielraum für Anpassungen und Optimierungen?
  • Wurden die kritischen Bereiche der Konstruktion identifiziert und berücksichtigt?

Kostensenkung: Ein zweiter Blick lohnt sich

Das billigste Bauteil ist nicht immer das günstigste. Für die Kostensenkung gilt es folgende Fragen im Blick zu behalten:

  • Welche kostengünstigen Herstellungsprozesse könnten für diese Funktion in Frage kommen?
  • Wie würden die Teile bei diesem Herstellungsprozess aussehen?
  • Ist eine Kombination von Teilen aus verschiedene Produktionsverfahren denkbar?
  • Können Funktionen von einem Teil auf ein anderes Teil übertragen werden, so dass die Kosten der Funktion sinken?

Grosse Toleranz, kleine Kosten

Toleranzen müssen berücksichtigt werden, denn sie treten überall auf. Im Folgenden ein paar Tipps, die Kosten senken können:

  • Ein möglichst grosses, dem Fertigungsverfahren angepasstes Toleranzfeld wählen.
  • Schon im Konzept Toleranzketten berücksichtigen.
  • Form- und/oder kraftschlüssige Verbindungen bewusst wählen.
  • 3D-Druckteile können mechanisch nachbearbeitet werden, um ein kleineres Toleranzfeld zu erreichen.
  • Bei vielen Bauteilen in einer Toleranzkette kann evtl. auf eine statistische Toleranzbetrachtung zurückgegriffen werden.