Referenzen

Materialien und Fertigungsverfahren.

Kombination verschiedener Techniken illustriert an unserem Logo

In den meisten Fällen unterliegen unsere Lösungen der Geheimhaltung. Deshalb können wir nur wenige Informationen über Teile, welche wir für Kunden konstruiert haben, veröffentlichen.

Um Ihnen trotzdem eine Vorstellung unserer Arbeit zu verschaffen, geben wir Ihnen hier einen Einblick in unser Vorgehen und zeigen, wie wir Konstrukteure und Ingenieure bei der Entwicklung von Produkten, Maschinen und Anlagen unterstützen.

3D-Modell vom Logo

Im Video sehen Sie zudem beispielhaft, wie wir arbeiten. Dafür haben wir unser «TecV»-Logo mit einigen von uns häufig verwendeten Fertigungsverfahren produziert.

Umsetzung Logo

Stahlbau vs. Blechteile

Stahlbau macht bei grossen Konstruktionen von mehreren Metern Sinn, da Profile und Träger standardisiert sind und Tabellen und Berechnungen zur Auslegung existieren.

Wir ergänzen ihn aber häufig durch Blechteile. Denn eine Kombination aus Stahlbauträgern und Blechbiegeteilen ergibt oft einen grösseren Mehrwert. Das liegt daran, dass Blechbiegeteile ausgelasert und dann gebogen werden. Teure Bohrprozesse entfallen so. Ausserdem können wir weitere Funktionen integrieren, welche beim Stahlbau nicht möglich sind (Bild links: Struktur für Badesteg; Bild rechts: Blechkonstruktion von Schwiizergrill).

Struktur für Badesteg
Blechkonstruktion von Schwiizergrill

Blechkonstruktion unter der Lupe: Das sind die Vorteile

Abgesehen davon, dass wir Löcher bei Blechkonstruktionen mit Lasern erstellen und so teure Bohrungen vermeiden, haben Blechteile noch weitere Vorteile. Sie bieten zum Beispiel viele Möglichkeiten zum Verbinden untereinander. Durch die optimierte Anordnung der Abwicklung können wir zudem die Anzahl der notwendigen Schweissnähte minimieren.

Auch bei der Materialbeschaffung ist Blech von Vorteil, da Standartsorten schnell verfügbar sind. Eine Konstruktionszeichnung entfällt mindestens für den Prototypen, da wir Blechteile direkt online mit 3D-Daten bestellen. Gesamtheitlich betrachtet ist mit Blech sehr viel möglich, wenn die entsprechenden Konstruktionsrichtlinien beachtet werden. Oft ist es eine der kostengünstigsten Konstruktionsmöglichkeiten, vor allem bei kleineren Stückzahlen.

3D-Drucke optimal einsetzen

Der 3D-Druck (auch additive Fertigung genannt) hat die Konstruktionsarbeit ein Stück weit revolutioniert. Er macht es möglich, einfache Teile auf dem eigenen Drucker zuhause auszudrucken und schnelle Tests durchzuführen. Zudem können wir mit 3D-Druckern Geometrien konstruieren, die beim klassischen Fräsen und Drehen oder Spritzgiessen nicht möglich sind. Hochwertige Teile können wir bei spezialisierten Dienstleistern bestellen. Neben Kunststoff können auch Metalle gedruckt werden.

Bei der Nutzung der vielen Vorteile müssen aber natürlich auch hier Konstruktionsrichtlinien eingehalten werden. Diese sind je nach Fertigungsverfahren unterschiedlich. Noch dazu ist die Zahl der verschiedenen Fertigungsverfahren auf dem Markt gross. Als Konstruktionsexperten wissen wir, welches Verfahren welche Möglichkeiten und Grenzen hat (Bild links: Teile aus MJF, SLS und FMD am Logo; Bild rechts: Produktion bei Sky-Frame AG).

Teile aus MJF, SLS und FMD am Logo
Produktion bei Sky-Frame AG

Sie brauchen Serienteile? Die Vorteile von Aluminiumstrangpressprofilen

Strangpressprofile eignen sich optimal, um den Fräsaufwand für Serienteile zu minimieren. Viele Standardprofile sind ab Lager erhältlich. Für eine Serie lohnt sich in den meisten Fällen aber ein Spezialprofil mit eigenem Werkzeug. Die Form kann so definiert werden, dass wenig Nachbearbeitungsaufwand entsteht. Einfache kleinere Profile können so sehr kostengünstig hergestellt werden.

Die Herausforderung? Bei der Konstruktion müssen alle Funktionen des fertigen Teils in der Form des Profils berücksichtigt werden. Für uns als Profis ist das kein Problem. Bauteilevarianten können in der Nachbearbeitung definiert werden.

Von Gummi bis Zink: Spritzguss ist vielfältig

Warnlicht Firma Sommer

Vom Higtech-Kunststoff über Gummi und Zink bis zu Metall – mit Hilfe von Spritzguss können Teile aus unterschiedlichsten Materialien produziert werden. Je nach angewendetem Verfahren und Material müssen angepasste Konstruktionsrichtlinien berücksichtigt werden (Bild oben: Warnlicht Firma Sommer).

Er eignet sich generell eher bei höheren Stückzahlen, da die Werkzeugkosten hoch sein können und die Teilepreise meist klein sind. Es besteht aber auch die Möglichkeit einfache Werkzeuge mit begrenzter Standzeit zu verwenden. Die Konstruktion von Teilen, die viele Funktionen erfüllen sollen, ist aufgrund der notwendigen Entformung allerdings anspruchsvoll.

Fazit

Es gibt viele Materialien und Fertigungsverfahren. Die Kunst einer erfolgreichen Konstruktion besteht in der richtigen Anwendung und darin, das richtige Material clever anzuordnen.

Die Kombination von verschiedenen Materialien und Verfahren erhöht die Komplexität, bringt aber häufig ein massiv verbessertes Ergebnis hervor. Viele Produktionsverfahren werden laufend verbessert. Als Konstrukteur und Ingenieur ist es wichtig die jeweiligen Möglichkeiten und Konstruktionsrichtlinien zu kennen. Wir bilden uns laufend fort und unterstützen Konstrukteure und Ingenieure gerne bei der Wahl des optimalen Fertigungsverfahrens und der entsprechenden Konstruktion.